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Ihr hattet Euch über die sozialen Medien einen Beitrag über die Hauptstadt Deutschlands gewünscht - heute ist es nun endlich soweit, wenn auch etwas verspätet.
BERLIN - die Hauptstadt Deutschlands wird geliebt und verflucht! Hat Neider, Liebhaber und Hasser, sowie jeden Tag aufs neue eine Menge zu bieten. Berlin polarisiert, ist wild und verrückt. Auch ich kann mich nicht so richtig entscheiden, ob ich nun Berlin lieben oder hassen sollte. Und wie geht es Dir? Du kannst Dich auch nicht entscheiden? Oder warst Du noch gar nicht in der Hauptstadt Deutschlands? - Dann ist der heutige Beitrag genau das Richtige für Dich und vielleicht kommst Du ja zu neuen Erkenntnissen ...

Mein Überblick über den heutigen Beitrag:
Allgemeines über Berlin
1.1 Historisches & Facts über Berlin
1.2 Verkehr
1.3 Unterkunftsmöglichkeiten in Berlin
Sightseeingtour durch Berlin
2.1 Die Top-Sehenswürdigkeiten, die jeder gesehen haben muss
2.2 Insidertipps
2.3 Museen in Berlin
2.4 Friedhöfe zum Entdecken
Die grünen Oasen der Weltmetropole - Parkanlagen der Stadt
Shoppingtour durch Berlin
Berlin kulinarisch genießen
5.1 Frühstücken in Berlin
5.2 weitere Restaruants- & Caféstipps
Laut, schrill und immer wach - das Nachtleben der Großstadt
Berlin mit Kindern entdecken
Warum Du Berlin lieben wirst?
Warum Du Berlin hassen wirst?
Wichtige Fakten für Deinen Städtetrip oder was Du bei Deinem Besuch in der Großstadt beachten solltest
Film- und Buchtipp: "Babylon Berlin"
11.1 Worum geht es in "Babylon Berlin"?
11.2 Wichtige historische Orte aus Berlin, die im Film und Buch eine Rolle spielen
Die musikalische Großstadt
1.Allgemeines über Berlin
Bevor ich mit dem Stadtbummel durch Berlin beginne, hier erstmal ein paar interessante Fakten über Berlin und ihre Geschichte, sowie über den Verkehr und über Unterkunftsmöglichkeiten in Berlin.
1.1 Historisches & Facts über Berlin
Berlin - die Hauptstadt Deutschland - hat ca. 3,5 Millionen Einwohner und ist somit die bevölkerungsreichste Stadt der Europäischen Union. Berlin hat eine Fläche von 891,8 km² und ist in 12 Bezirke eingeteilt. Die Bezirke entstanden in den 20er Jahren mit dem sog. "Groß-Berlin-Gesetz", indem Gutsbezirke am Rande Berlins eingemeindet wurden sind. Damals hatte Berlin über 20 Bezirke. 2001 wurde die Anzahl der Bezrike auf 12 reduziert. Die heutige pulsierende Großstadt Berlin - begann auch einst ganz klein. Dies sagt auch schon der Name aus denn der Name "Berlin" kommt aus dem slawischen und bedeutet übersetzt "Sumpfstadt" - denn die Siedlung lag auf den trockenen Flächen inmitten eines Sumpfgebietes. 1307 schloss sich die Siedlung Berlin mit der Siedlung "Cölln" zusammen - es entstand "Berlin-Cölln". Die Siedlung "Cölln" entstand vor "Berlin und somit gilt das Gründungsjahr von "Cölln" auch für das heutige Berlin. Schon damals wuchs Berlin-Cölln stetig und auch Menschen aus anderen Nationen zog es schon in die Stadt; damals insbesondere aus Holland und Italien. Der dreißigjährige Krieg war verherrend für Berlin und viele Menschen trieb es wieder weg aus der Stadt. Mit dem Kurfürst Friedrich Wilhelm kam Berlin zurück und die Einwohnerzahl stieg wieder. Du siehst Berlin kann auf eine sehr interessante und ereignisreiche Geschichte zurückblicken. Insbesondere im 20. Jahrhundert schrieb die Stadt große Geschichte:. durch die Gründung der Bezirke in den 20er Jahren, den Weltkriegen, die viel Schaden anrichteten und dann noch der Mauerbau bis zum Mauerfall.
Schon gewusst?
Berlin ist neunmal so groß wie Paris, aber Berlin ist nicht so überfüllt wie Paris.
In Berlin gibt es mehr Museen als Regentage. Denn im Schnitt hat Berlin 106 Regentage im Jahr. Insgesamt hat Berlin 180 Museen.
Täglich werden ca. 950 Dönerspieße verspeist. Der Döner wurde übrigens in Berlin erfunden von Kadir Nurman.
Berlin hat mehr Brücken als Venedig. Rund 1.700 Brücken gibt es in Berlin.
Berlin gilt als die Stadt der Hundeliebhaber. Im Jahr 2011 wurde Berlin zur hundefreundlichsten Stadt Deutschlands gewählt. Es gibt über 200.000 Hunde in der Stadt und Du darfst sie hier auch fast überall mitnehmen.
Lieber Hund statt Ehe- oder Lebenspartner - Berlin gilt als die Stadt der Singles. Eine Studie aus dem Jahr 2015 besagt, dass jeder zweite Berliner Single ist.
Die erst Ampelanlage Europas wurde 1924 auf dem Potsdamer Platz errichtet.
Berlin ist wortwörtlich eine multikulturelle Stadt. Von den 3,5 Millionen Einwohnern haben 621.000 einen ausländischen Pass. Menschen aus 190 Nationenleben in Berlin, davon 55.000 Polen und 98.000 Türken.
14 Millionen Touristen kommen jedes Jahr nach Berlin. Das sind vier Mal so viele Menschen, wie hier leben.
1.2 Verkehr
Berlin ist verkehrstechnisch sehr gut angebunden. Aus jeder Großstadt Deutschlands gibt es eine Direktverbindung nach Berlin. Auch aus europäischen Städten gibt es Direktverbindungen, u.a. aus Warschau, Amsterdam und Prag - sowohl per Zug als auch mit dem Flieger. Direkt in Berlin bist Du mit den öffentlichen Verkehrsmitteln besser unterwegs als mit dem Auto. MIt Auto kann es vorkommen, dass Du gehäuft im Stau stehst. Fortbewegen kannst Du Dich in Berlin mit dem Bus, Straßenbahn, S-BAhn, Regionalbahn und U-Bahn. Das S-Bahn und U-Bahnnetz ist sehr gut ausgebaut und geht zu Teilen sogar bis nach Brandenburg. Viele der S-Bahn- und U-Bahnlinien verlaufen auch direkt durch die City Berlins. Auch der Nachtverkehr ist in Berlin sehr gut ausgebaut. Du wirst also auf Deiner Reise immer nach A und B kommen. In der City kann man einige der Sehenswürdigkeiten gut auch fußläufig erreichen; allerdings sind einige Highlights auch mehr distanziert voneinander und auch wenn Du in die jeweiligen Bezirke umherfahren möchtest, bietet sich der öffentliche Nahverkehr gut an, um Bezirk von Bezirk zu erreichen, da Berlin sehr weitläufig ist.

1.3 Unterkunftsmöglichkeiten in Berlin
Berlin hat eine Vielzahl an Hotels, Pensionen und Hostels - darunter ist für jede Preisklasse was dabei: von günstig über Luxus. Darunter gibt es auch Hotelnamen, die auch außerhalb Berlin schon bekannt sind und sich einen Namen gemacht haben, dass wohl bekannteste, aber auch mit eines der teuersten Hotels in Berlin ist das Adlon. Es ist das viert-umsatzstärkste Hotel in Deutschland. Das traditionsreiche Luxushotel Adlon hat sogar einen eigenen Film, wo die Geschichte des Hotels erzählt wird. Hier ging und geht ein und aus was Rang und Name hat - Gäste des Hauses waren u.a. Marlene Dietrich, Gustav Stresemann und Charlie Chaplin. Weitere nahmhafte Hotels der Stadt, wo man etwas tiefer in die Tasche greifen muss, sind das Westin Grand Hotel, Grand Hotel Esplanade und das Hilton.

Natürlich befinden sich in Berlin auch viele bekannte Hotelketten, u.a das B & B Hotel, Best Western oder auch Holiday INN. An Hostels hast Du auch eine große Auswahl - von günstig bis anspruchsvoll - wie wäre es mit einer Nacht im "Three little pigs Hostel" in Berlin-Kreuzberg oder im bekannten A & O Hostel. Direkt am Tierpark Berlin befindet sich das ABACUS Hotel, das mit ihren 278 Zimmern seine Gäste herzlich empfängt und für einen gemütlichen Aufenthalt sorgt. Das sind natürlich nur einige wenige Unterkunftsmöglichkeiten der Stadt - noch mehr findest Du, wenn Du hier klickst.
2.Sightseeingtour durch Berlin
Berlin hat eine Vielzahl an modernen aber auch historischen Sehenswürdigkeiten, die Du bei Deinem Besuch in Berlin Dir anschauen kannst.
2.1 Die Top-Sehenswürdigkeiten, die jeder gesehen haben muss
Wenn Du das erste Mal in Berlin bist, solltest Du auf alle Fälle in der City, die Klassiker der Stadt bei einem Bummel ansehen. Allerdings hat natürlich Berlin mehr zu bieten als Brandenburger Tor, Siegessäule und Fernsehturm, jedoch solltest Du bei Deinem ersten Trip auch die Klassiker der Stadt nicht außen vor lassen.
Brandenburger Tor
Es ist mit eines der "Aushängeschilder" Berlins und ein Wahrzeichen der Stadt das frühklassistische Triumphtor. Es ist der Abschluss der Prachtstraße Unter den Linden und liegt direkt neben dem bekannten Luxushotel "Adlon". Es wurde zwischen 1789 bis 1793 auf Anweisung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II. Nach Beschädigung im Zweiten Weltkrieg wurde das Tor bis 1958 wiederhergestellt. Er stand an der Grenze zwischen Ost- und Westberlin. Auf dem Brandenburger Tor ist die Skulptur Quadriga bestehend aus der Siegesgöttin Viktoria, die einen römischen Triumphwagen mit Pferdegespann, bestehend aus vier Pferden, lenkt. In ihrer rechten Hand hält sie, mit ausgestrecktem Arm, das Eiserne Kreuz, umgeben von einem Eichenkranz, auf dem der preußische Adler mit Krone und ausgebreiteten Flügeln thront.
BERLIN. Brandenburger Tor
Siegessäule
Ein weiteres Wahrzeichen der Stadt ist die Siegessäule und steht direkt gegenüber vom Brandenburger Tor. Auch auf ihr thront die Siegesgöttin Viktoria, die auf Berlin schaut. Auch Du kannst auf der Plattform der Siegessäule einen schönen Ausblick auf Berlin genießen. Im Berliner Volksmund wird die Statur auf der Siegessäule "Goldene Else" genannt. Nach dem Deutsch-dänischem Krieg wurde die Siegessäule errichtet. Die Skulptur soll an die Siege der Kriege erinnern. Neun Jahre dauerte der Aufbau - 1873 war sie endlich fertig gebaut.

Übrigens wusstest Du, dass ein Nachbau der Siegessäule im Schlosspark von Babelsberg steht, auf Anweisung des Königs Wilhelm I. errichtet - die an den Sieg der Preußen erinnern soll?
Reichstag & Kanzleramt
Mitten in der City der Hauptstadt Berlin - in der Nähe vom Brandenburger Tor und Siegessäule - befindet sich das Regierungsviertel mit dem Reichstagsgebäude und dem Kanzleramt. Das Regierungsviertel ist noch gar nicht so alt, so wie es jetzt vorzufinden ist, entstand es erst um 2000, da die Regierung endgültig nach Berlin zog. Bei Deiner Sightseeingtour und Deinem Stadtbummel kannst Du auch durch das Regierungsviertel spazieren - vom Kanzleramt bis zum Tränenpalast. Statt zu Fuß empfiehlt sich auch eine Sightseeingtour entlang des Regierungsviertels mit dem Schiff auf der Spree, die direkt entlang des Regierungsviertels fließt. Wenn Du schon vor Ort bist kann ich Dir auch einen Besuch des Reichstagsgebäude empfehlen - ein echtes Highlight auf Deiner Tour durch das Regierungsviertel.

Übrigens wusstest Du, dass das Reichstagsgebäude erst seit 1999 wieder eine Kuppel hat?!

Alexanderplatz
Der Alexanderplatz ist ein Platz am nordöstlichen Rand des Ortsteil Mitte. Der Alexanderplatz wurde nach dem russischen Zaren Alexander I. benannt und wird im Berliner Volksmund kurz nur "Alex" genannt. Der "Alex" ist Kult und zieht jeden Tag Massen an Menschen an. 2009 wurde er ausgezeichnet als viertbelebtesten Platz in Europa. Damit zählt er zu den wichtigsten Plätzen der Stadt und zieht mehr Menschen an als der Kudamm. Auf dem Alexanderplatz befindet sich das Wahrzeichen der Stadt der Fernsehturm sowie weitere bekannte Attraktionen: das Rote Rathaus, der Neptunbrunnen, die Weltzeituhr und die Marienkirche. So wie der Alexanderplatz nun aussieht, ist er allerdings erst in den 70er Jahren entstanden - mit dem damaligen Interhotel und dem HO-Centrum-Warenhaus; heute bekannt als "Park Inn" und "Galeria Kaufhof". Bei Deinem Besuch solltest Du hier unbedingt mal vorbei schauen - der Platz tut sich nicht nur anbieten für eine Sightseeingtour sondern auch zum Shoppen und Verweilen.



Fernsehturm
Der Fernsehturm ist das höchste Gebäude Deutschlands und das Wahrzeichen der Weltmetropole. Der Fernsehturm wird im Berliner Volksmund liebevoll "Telespargel" genannt. Der Fernsehturm steht auf dem Alexanderplatz und war ein Teil der ehemaligen DDR. Die DDR benötigte eine Sendeanlage, die landesweit ausstrahlen konnte. Vier Jahre dauerte der Bau des Fernsehturmes. Im Oktober 1969 wurde der Fernsehturm feierlich eröffnet. Schon damals konnte man vom Turm eine herrliche Aussicht auf Berlin genießen sowie auf dem Turm dinieren, aber auch ein Kino und ein Informationszentrum gab es im Turm. Der Turm wurde sehr gut angenommen und zog sowohl Touristen alks auch Einheimische auf den Turm. Nach der Wende gab es Gespräche den Fernsehturm wieder abzureißen. Zum Glück wurde dies aber nicht umgesetzt; denn sonst würde Berlin ein besonderes Wahrzeichen fehlen; worauf man die schönste Aussicht auf Berlin genießen kann.
Nikolaiviertel
Das Nikolaiviertel ist das älteste Siedlungsgebiet der Hauptstadt. Das Nikolaiviertel ist eines von ehemals vier Vierteln im historischen Stadtteil Alt-Berlin, der zum heutigen Ortsteil Mitte gehört. Das Nikolaiviertel wurde im zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört und von 1980 bis 1987 wieder vollständig aufgebaut anlässlich der 750-Jahr-Feier. Es wurde nach historischem Vorbild wieder nachgebaut. Nach mittelalterlichen Grundriss entstand so Bürgerhäuser in traditioneller Bauweise sowie die Nikolaikirche. Also sozusagen wie im Mittelalter, nur etwas moderner. Auch Straßen und Gassen wurden nach Vorbild rekonstruiert. Das Gasthaus "Zum Nußbaum" entstand auch wieder als Kopie am Nikolaikirchplatz. Es ist mit eines der ältesten Lokale Berlins. Hier taten schon einst Heinrich Zille und Otto Nagel verweilen - ein Besuch lohnt sich. Wenn Du also in die Geschichte Berlins eintauchen magst, solltest Du das Nikolaiviertel unbedingt einmal besuchen. Übrigens befindet sich in dem VIertel das Museum über den Künstler Heinrich Zille mit seinen Werken - noch mehr interessante Museen, die Du in Berlin entdecken kannst, findest Du unter Punkt 2.3.
Berliner Dom
Nicht weit vom Alexanderplatz befindet sich ein weiteres Highlight der Stadt - der Berliner Dom. Er steht am Lustgarten auf der Museumsinsel. Der Berliner Dom ist evangelisch geprägt und steht unter Denkmalschutz. Das Baudenkmal ist die flächenmäßig größte evangelische Kirche Deutschlands. Sie wurde in den Jahren 1894-1905 erbaut nach Entwürfen von Julius Raschdorff. Sie erstrahlt im Stil des Neobarocks und der -ressaince. Im zweiten Weltkrie wurde die Kirche stark beschädigt. Bis 2002 wurde sie wieder originaltreu saniert. Der Berliner Dom ist nicht offen zugänglich, um den Berliner Dom zu besichtigen musst Du online ein Ticket kaufen. Der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 7,50 Euro. Ich finde das für eine Kirche einen ganz schönen Wucherpreis. Ich war auch persönlich noch nicht im Berliner Dom gewesen. Im Dom finden auch zahlreiche Veranstaltungen, Staatsakte und Konzerte statt - neben den neutralen Gottesdiensten.

Museumsinsel
Auf der Museumsinsel - auch "Spreeinsel" genannt - stehen fünf der wichtigsten Berliner Museen. Jährlich zieht es Millionen Besucher in die Museen der Museumsinsel. Die Museumsinsel ist eines der herausragendesten Museumskomplexe Europas. DIe fünf Bauten errichteten fünf Architekten sowie gehören sie zu den schönsten historischen Bauten der Stadt. Die Museumsinsel beherbergt das Bodemuseum (hier befinden sich europäische Skulpturen von der Renaissance bis zum Barock), das Alte Museum (mit Werken und Skulpturen aus der Antike und Römischen Kaiserzeit), das Neue Museum (mit Sammlungen aus dem Ägyptischen Museum und Objekten aus der Vor- und Frühgeschichte), Alte Nationalgalerie (mit Werken von französischen Impressionisten und Gemälden der Romantik) und dem Pergamonmuseum (in dem archäologische Funde aus der Antike, wie der beeindruckende Pergamonaltar, zu bestaunen sind sowie vorderasiatische Altertümer). Wenn Du jedes der Museen besuchen möchtest, kannst Du dies für 24 Euro. Noch mehr Museen der Hauptstadt findest Du unter Punkt 2.3.
Stadtschloss mit Lustgarten
Der Lustgarten ist eine zwei Hektar große Grünfläche auf der Museumsinsel im Berliner Ortsteil Mitte. Der Berliner Lustgarten verbindet die Museen der Museumsinsel mit Berliner Dom und Stadtschloss. Er ist eine kleine grüne Oase und lädt zum Verweilen ein. Im Süden des Lustgartens befindet sich das Stadtschloss Berlins. Der Kurfürst Friedrich II. weiste an das Schloss zu bauen. 1443 wurde der Grundstein für den Bau gelegt; fertig erstellt wurde dieser im Jahr 1451 - wie das damalige Schloss aussah ist unbekannt. Über die Jahre veräderte sich der Bau immer wieder. Im zweiten Weltkrieg brannte das Gebäude fast vollständig aus - nur der Nordwestflügel blieb erhalten. Es kam zum Abriss zwischen 1948/49.In der ehemaligen DDR entstand auf dem Platz der Palast der Republik. Er diente als Sitz der Volkskammer und beherbergte eine große Zahl von Veranstaltungsräumen eines öffentlichen Kulturhauses. Gast im Palast der Republik zu sein war zur damaligen Zeit etwas ganz besonderes - die Vielzahl an Veranstaltungen im damaligen Palast brachte kaum ein andere Veranstlatungsort auf die Beine. Eine Vielzahl an Künstlern traten im Palast der Republik auf, u.a. Harry Belafonte, Katja Evbstein, Karat, City und Helen Schneider. Das hier einst ein Schloss stand geriet bald in Vergessenheit. Ehemalige Skulpturen aus dem Schloss die erhielten bleiben, verkümmerten in einem Lager. Im Jahr 1990 wurde der Palast wegen Asbestverseuchung geschlossen. 2004 kam es zum Abriss des Palastes. Viele ehemalige Bürger der DDR waren gegen des Abrisses des Palastes - verständlich, da viele Bürger und -innen wunderbare Erinnerungen mit dem Palast haben. Meine Eltern feierten ihre Verlobung in dem Palast. Nachdem Abriss des Palastes gab es Pläne das ehemalige Schloss wieder aufzubauen. 2020 wurde dann, erstmals virtuell aufgrund der Coronapandemie, das Schloss wiedereröffnet. Hier befindet sich nun das Humboldt-Forum. Der Wiederaufbau des Schlosses ist bis heute stark umstritten - es gibt Befürwörter sowie auch Gegner. Die Dachterasse des Humboldt-Forums lädt ein, einen wundervollen Blick über Berlin zu genießen.

Gendarmenmarkt
Der Gendarmenmarkt ist auch ein Platz im Ortsteil Berlin - Mitte. Eingerahmt wird er von drei wichtigen Bauten der Stadt: der Deutsche Dom, der französische Dom und das Konzerthaus. Der Gendarmenmarkt entstand am Ende des 17. Jahrhunderts nach den Plänen von Johann Arnold Nering. Zu diesem Zeitpunkt siedelten sich französische Einwanderer, hauptsächlich französische Protestanten (Hugenotten), in diesem Viertel an. Damals hieß der Platz aber noch nicht Gendamenmarkt sondern "Esplanade". In kurzer Zeit bekam er eine Menge an neuen Namen, u.a. hieß er auch Linden- und Neuer Markt. Seit 1799 heißt er "Gendamenmarkt" - diesen Namen trägt der Platz bis jetzt; mit einer kleinen Ausnahme zwischenzeitlich in den 50er Jahren. Benannt wurde er so, aufgrund der Ansiedlung der Wache und der Ställe des Garderegiment „Gens d´armes“. Rund um den Gendarmenmarkt befinden sich heute zahlreiche Geschäfte, Cafés, Restaurants und Hotels. Jährlich finden Veranstaltungen auf dem Platz statt sowie steht hier jedes Jahr ein beliebter Weihnachtsmakrt der Stadt Berlin. Der Gendamenamrkt gilt als der schönste Platz der Stadt Berlin.
Kurfürstendamm mit Zoo
Der Kurfürstendamm - im Berliner Volksmund "Ku´damm" ist eine Haupteinkaufsstraße des Berliner Bezirkes Charlottenburg-Wilmersdorf, die vom Rathenauplatz bis zum Breitscheidplatz führt, wo sie in die Tauentzienstraße übergeht. Auf der Straße befinden sich verschiedene Boputiquen und Kaufhäuser, die für ein größeres Portmonnaie bestimmt sind. Auf der Straße befindet sich das Einkaufszentrum BIKINI sowie steht hier das berühmte Kaufhaus KADEWE - mehr dazu unter Punkt 4.. Am östlichen Endpunkt der Haupteinkaufsstraße befindet sich die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Sie wurde im Auftrag von Kaiser Wilhelm II. zum Gedenken an seinen Großvater Kaiser Wilhelm I. errichtet. Sie wurde im zweiten Weltkrieg stark beschädigt. Nach einem Streit um den Wiederaufbau folgte die Einigung auf den Abriss des Kirchenschiffs, den Erhalt der Turmruine als Mahnmal gegen den Krieg und auf den Neubau eines vierteiligen Bauensembles. Zudem liegt nicht weit ab von der Straße der Zoo - er gilt als der artenreichste Zoo der Welt und ist der älteste Zoo Deutschlands.

Unter den Linden
Unter den Linden ist eine Prachtstraße im Berliner Ortsteil Mitte, die zwischen dem Forum Fridericianum und dem Pariser Platz verläuft. Die Straße ist rund 1,5 Kilometer lang und 60 Meter breit. Sie entstand zwischen 1674 und 1737 in mehreren Abschnitten. In der Zeit des Deutschen Kaiserreichs entwickelte sie sich von der Wohn- zur Prachtstraße mit zahlreichen edlen und luxuriösen Hotels und Restaurants. Südlich der Prachtstraße entstand die Friedrichstraße - eine weitere wichtige Straße der Hauptstadt.
East Side Gallery
Eines der wichtigsten historischen Punkte der Stadt Berlin war die Teilung der Stadt Berlin durch die Berliner Mauer, die auch zur Teilung Deutschlands führte. Berlin wurde in Ost und West geteilt. Ehemals Ost-Berlin gehörte zur damaligen DDR und somit zum sowjetischen Sektor und das ehemalige West-Berlin gehörte zu der BRD aufgeteilt in die amerikanischen, französischen und britischen Sektoren. Die Berliner Mauer wurde 1961 erbaut. Geöffnet wurde die Berliner Mauer am 9. November 1989. Allerdings zur deutschen Einheit kam es erst zum 03.10.1990 - dieser Tag gilt in Deutschland als Feiertag. Die East-Side-Gallery in Friedrichshain ist ein Überrest der Berliner Mauer. Die 1,3 Kilometer langen Überreste der Berliner Mauer wurden nach der Wende von verschiedenen Künstlern bemalt und gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

2.2 Insidertipps
Köpenick
Berlin hat natürlich mehr zu bieten als nur den Stadtbezirk Mitte. Insgesamt hat Berlin 12 Bezirke - jeder Bezirk für sich ist ein Unikat und hat seine Geschichte sowie seine Attraktionen, die noch nicht jedem so bekannt sind wie die Wahrzeichen der City. Ein paar Attraktionen und Bezirke möchte ich Dir auch ans Herz legen. Denn bei Deinem Besuch in der Hauptstadt solltest Du die City auch mal verlassen. Denn Berlin hat mehr zu bieten als nur Alex, Fernsehturm, Siegessäule und co.
Als erstes möchte ich Dich mitnehmen nach Köpenick - der Bezirk Treptow-Köpenick hat nämlich auch eine Menge zu bieten, an historischem aber auch tolle Oasen der Ruhe und Erholung. Insbesondere Köpenick ist einen Besuch wert und vielleicht hast Du ja auch schon mal von Köpenick gehört und von einer bestimmten Person aus Köpenick, aber dazu gleich mehr.
Beginnen möchte ich meinen Bummel durch Köpenick mit Dir am Rathaus Köpenick. Es wurde zwischen 1901 bis 1905 erbaut und steht seit 1982 unter Denkmalschutz. Hier schrieb der Hauptmann von Köpenick Geschichte - sogar ein Denkmal von ihm steht an der Rathaustreppe.
Er wurde als "Hochstapler" bekannt durch seine spektakuläre Besetzung des Rathauses der Stadt Köpenick damals Cöpenick bei Berlin, in das er am 16. Oktober 1906 als Hauptmann verkleidet mit einem Trupp gutgläubiger Soldaten eindrang, den Bürgermeister verhaftete und die Stadtkasse raubte.


Durch Köpenick fließt die Spree und die Dahme. Ein Spaziergang direkt an den Flüssen der Stadt lädt zur Erholung ein - hier kann man Berlin mal von einer ganz anderen Seite entdecken und erleben. Ruhig, idyllisch und voller Natur! Ja, auch das ist Berlin und es ist auf jeden Fall zu Empfehlen auch diese Seite von Berlin zu entdecken.


Auch ein Abstecher zum Schlosspark Köpenick lohnt sich bei Deinem Besuch in Köpenick.
Umgeben von den zwei Flüssen hat dieses Schloss seinen ganz besonderen Charme. Es ist das bedeutendste erhaltene Schloss aus der Regentschaft der Hohenzollern. Es wurde im Stil des holländischen Barock erbaut. Verschiedene Kunstgemälde und Galerien sind im Schloss zu sehen. Der Park wurde restauriert und erstrahlt wieder im vollem Glanz.


Schloss Charlottenburg
Das Schloss Charlottenburg liegt im gleichnamigen Bezirk und diente als Sommerresidenz der preußischen Könige. Heute dient das Schloss als Museum und ist ein attraktiver Anziehungspunkt für Touristen - besonders der sehr weitläufige und schön angelegte Schlosspark ist ein absolutes Highlight und kann auch kostenlos besucht werden. Er lädt ein zu ausgedehnten Spaziergängen und mitten im Park kommt es einen gar nicht mehr so vor, dass man noch in der Großstadt ist. Im Schloss kann man eine Zeitreise in die Dynastie der Hohenzollern machen. Der Eintritt kostet 12€, ermäßigt 8€.
Schloss Friedrichsfelde
Ein weiteres Schloss befindet sich mitten im Tierpark (zum Tierpark mehr unter Punkt 3) und blickt auf eine eriegnisreiche Geschichte zurück. Friedrichsfelde, damals "Rosenfelde", war ein Dorf und wurde das erste Mal erwähnt im April 1265. Der Kurfürst Friedrich Wilhelm schenkte dem Generaldirektor der kurbrandenburgischen Marine Benjamin Raule 1682 einen Hof mit Gartenland in Friedrichsfelde. Dieser ließ sich 1685 ein Lustschloss erbauen mit einer Parkanlage im holländischen Stil und erworb weitere Flächen und Höfe. 1696 war er Herr des ganzen DOrfes und hat das Dorf zu einem Herrensitz und einer späteren Residenz gemacht. Sogar der brandenburgische Hof kam gern zu Gast. Durch des Verdachtes der Veruntreruung von Geldern kam Benjamin Raule in Haft und der Landsitz war nun wieder Besitz des Kurfürsten Friedrich III. (da Friedrich Wilhelm schon gestorben war). Friedrich III. sorgte auch für die NAmensänderung von ROsenfelde in Friedrichsfelde. Viele Jahre blieb die Residenz im Familienbesitz. 1785 erwarben der Herzog Peter Biron von Kurland und die Herzogin Anna Dorothea von Kurland, geb. von Medem, das Schloss Friedrichsfelde und gestalten das Schloss um im Klassizismus, was bis heute noch spürbar ist. Im Juni 1816 kaufte Carl von Treskow Schloss und Gut Friedrichsfelde. Er leiß die Parkanlage nach englischem Stil umändern.Der letzte Schlossbesitzer aus der Familie von Treskow ist Sigismund von Treskow. Er wurde im Mai 1945 von der Roten Armee auf die Straße gesetzt.Im Mai 1945 wurde das Schloss durch sowjetische Truppen besetzt und in den Folgejahren Wohnort für Flüchtlinge und Vertriebene. Später wurde das Schloss als Ferienlager und Erholungsheim genutzt. Danach waren noch weitere Projekte im Gespräch wurden aber nicht umgesetzt und der Zustand des Schlosses verschlechterte sich. Auch der Park verwilderte. 1954 entstand durch Dr. Heinrich Dathe der Tierpark Berlin und auch das Schloss wurde wieder zu Leben erweckt. In den ersten Jahren diente das Schloss als provosorischer Verwaltungssitz des Tierparkdirektors Heinrich Dathe. Doch Dathe wollte, dass das Schloss wiederentsteht. 1981 war das Schloss fertig restauriert und für Tierpark-Besucher zugänglich. Noch heute dient es als Museum und wird für Veranstaltungen und Konzerte genutzt. Zudem kann man in dem Schloss heiraten.




Freilichtmuseum Domäne Dahlem
Im ehemaligen Rittergut werden Ausstellungen zur Landwirtschafts- und Ernährungsgeschichte der Berliner Region gezeigt. Zudem besitzt das Gut einen Bauernhof. Besonders für Kinder (was Du noch mit Kindern in Berlin machen kannst - mehr dazu unter Punkt 7) ist ein Ausflug ins Freilichtmuseum Domäne Dahlem ein besonderes Erlebnis. Sie können hier die Geschichte mit all ihren Sinnen erleben und erkunden. Die beliebten Marktfeste und zahlreiche andere Veranstaltungen runden das Bild des lebendigen Museumsalltages ab.
Müggelsee
Der größte Berliner See ist der Müggelsee und befindet sich im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick und ist aufgeteilt unter dessen Ortsteilen Köpenick, Friedrichshagen und Rahnsdorf. Direkt in der Nähe befinden sich die Müggelberge, die höchste Erhebung Berlins. Auf dem "Kleinen Müggelberg" befindet sich der Müggelturm, von den man einen herrlichen Ausblick auf Berlin hat. Rund 750 Meter südlich des Großen Müggelsees liegt der kleine Teufelssee. Der Müggelsee dient als Freizeit- und Erholungsoase des Berliner Ostens. Eine Fährlinie der Berliner Verkehrsbetriebe schippert über den See sowie aber auch Schiffe für einen Ausflug. Zudem gibt es ein Strandbad am Müggelsee - das jährlich über 100.000 Menschen besuchen.

Natürlich hat Berlin noch mehr Seen im Gepäck, die sich für einen Besuch lohnen. Der wohl bekannteste Berliner See ist der Wannsee, der sogar schon besungen wurde in dem Klassiker "Pack die Badehose ein". Ob das Strandbad Grünau, der Tegler See oder der Biesdorfer See - jeder Ort lädt ein zur Erholung und mal weg vom Großstadttrubel zu kommen. Eine Übersicht der Berliner Seen und in welchen Du baden gehen kannst, findest Du hier.
Pfaueninsel
Hier wurde ein Paradies mitten in der Großstadt künstlich erschaffen. Die Pfaueninsel liegt in der Havel im Südwesten Berlins. Ende des 18. Jahrhunderts entstand die Insel für den König Friedrich Wilhelm II. und seiner Mätresse Wilhelmine Encke. Sie ließen das Lustschlösschen nach englischem und französischem Vorbild erbauen. Königin Luise und König Friedrich Willhelm III. veränderten die kleine Insel - Gartenkünstler Peter Joseph Lenné gestaltete hier einen seiner malerischen Landschaftsparks und legte 1821 den Rosengarten an. Heute ist die Pfaueninsel ein beliebtes Ausflugsziel insbesondere bei Einheimischen und bei Pärchen. Die Insel ist UNESCO-Weltkulturerbe.
Teufelsberg
Der Teufelsberg befindet sich im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und ist 114 Meter hoch. Der Lost Place auf dem Teufelsberg erzählt ein Stück Berliner Geschichte. Die ehemalige Abhöranlage ist für Besucher zugägnlich. Ein Ticket kostet 10 Euro, ermäßigt 8 Euro - und Du kannst in die Geschichte des bekanntesten Lost Places Berlins eintauchen. Am Teufelsberg lauschten die Alliierten, was der Feind im Ostblock plante. Der Hügel auf dem die Abhöranlage ist, entstand aus rund 25 Millionen Tonnen Kriegs-Trümmern. Außer in die Geschichte eintauchen, können Besucher hier auch Veranstaltungen und Kunst erleben/genießen. Zudem hat man vom Teufelsberg eine herrliche Aussicht auf Berlin.



Berlin hat noch mehr interessante Lost Places, die Du erkunden kannst. Auch eines der bekanntesten Lost Places in Berlin ist der Spreepark im Plänterwald - bei einer Führung kannst Du den ehemaligen Freizeitpark entdecken. Ich war noch in dem Freizeitpark, wo er noch in Betrieb war als kleines Kind - schon verrückt wie schnell doch die Zeit vergeht und wie schnell etwas vergänglich sein kann. Noch mehr interessante Lost Places aus Berlin und Brandenburg findest Du auf den Blog "Blickgewinkelt".
2.3 Museen in Berlin
Berlin beherbergt eine Vielzahl an Museen von A-Z - insgesamt gibt es über 180 Museen in Berlin. Eine kleine Auswahl habe ich hier für Euch zusammen gestellt:
Brecht-Weigel-Museum
Das Brecht-Weigel-Museum erzählt vom Leben und Wirken des Ehepaares Bertolt Brecht und Helene Weigel. Er war ein einflussreicher und berühmter Autor des 20. Jahrhunderts und sie war Schauspielerin sowie Intendantin des Berliner Ensembles. Das Brecht-Weigel-Museum befindet sich in der Chausseestraße 125 und waren die ehemaligen Wohnräume des Künstlerpaares. Im Rahmen einer Führung können die Räumlichkeiten besucht werden. Der Eintritt kostet 6 Euro; ermäßigt 3 Euro. Direkt daneben befindet sich der berühmte und bekannteste Friedhof der Stadt - der Dorotheenstädtische Friedhof. Hier befindet sich auch das Grab des Künstlerpaares.

DDR-Museum
Im Berliner Ortsteil Mitte steht das Berliner DDR-Museum. Es liegt direkt an der Spree. Es lädt zum entdecken und erleben ein und zeigt einen Einblick in den Alltag und das Leben in der ehemaligen DDR (mit Vorrang in Berlin). Seit 2021 gibt es zusätzlich eine Ausstellung über Motorräder der damaligen Zeit im Museum zu sehen. Das Museum behandelt die Themenbereiche Innerdeutsche Grenze, Berlin, Verkehr, Berliner Mauer, Stasi, Konsum, DDR-Produkte, Ernährung, Bauen, Wohnen, Partnerschaft, Familie, Gleichberechtigung, private Nischen, Medien, Literatur, Bildung, Kindheit, Jugend, Arbeit, Mode, Kultur, Freizeit, Musik, Urlaub, Gesundheit, NVA, Opposition, SED, DDR, Ideologie, Bruderstaaten, DDR-Opposition, Strafvollzug, Wirtschaft, Umwelt und Obrigkeit. Das Museum lädt zum Mitmachen ein und ist auch für Kinder ein Erlebnis. Du kannst in dem Museum eine Wohnung der damaligen DDR betreten und in die Schränke stöbern sowie einmal im himmelblauem Trabant sitzen und losfahren. Das Museum weckt Erinnerungen und zeigt nicht nur die negativen Seiten der ehemaligen DDR auf. Das Museum hat ganzjährig von 9-21 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 13,50 Euro; ermäßigt 8 Euro.
Deutsches Historisches Museum
Es ist eines der größten Geschichtsmuseen der Welt und hat seinen Sitz im Zeughaus Unter dem Linden. Das Museum zeigt die deutsche Geschichte, seit dem Mittelalter, in verschiedenen Ausstellungen. Dazu gehört die Dauerausstellung "vom Mittelalter bis zum Mauerfall" sowie Wechselausstellungen über prägenden historischen Ereignissen, Epochen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Derzeit ist aufgrund von Sanierungsarbeiten die Dauerausstellung geschlossen. Das Museum ist ganzjährig geöffnet (außer am 24.12. nicht) von 10-18 Uhr. Der Eintritt beträgt 7 Euro; ermäßigt 3,50 Euro.
Deutsches Technikmuseum Berlin
Das deutsche Technikmuseum Berlin befasst sich mit der Wandlung der Technik und deren Bedeutung für die kulturelle Entwicklung. In 14 Bereichen erhältst Du einen ausführlichen Einblick in die technische Entwicklung in Deutschland, aber auch einen internationalen Einblick. Den Besucher erwartet Wissenswertes aus den Bereichen Chemie- und Pharmaindustrie, Energietechnik, Filmtechnik, Fototechnik, Historische Brauerei, Kommunalverkehr, Luft-und-Raumfahrt, Nachrichtentechnik, Papiertechnik, Produktionstechniken, Rechen- und Automationstechnik, Schienenverkehr, Schifffahrt, Schreib- und Drucktechnik, Straßenverkehr sowie Textiltechnik. Ein besonderes Highlight ist die Ausstellung zum Fliegen. Historische Ausstellungsstücke veranschaulichen die Entwicklung der Technik. Zudem lädt das Museum auch zum Mitmachen ein und ist insbesondere auch für Kinder geeignet - gerne besuchen auch Kindergärten und Schulen die Ausstellungen. Das Museum hat imnmer Dienstag bis Sonntag geöffnet. Montag ist das Museum geschlossen. Tickets kannst Du nur online erwerben. Der Eintritt kostet 12 Euro, ermäßigt 6 Euro.
Jüdische Museum
Das Jüdische Museum Berlin ist Europas größtes jüdisches Museum und wurde 2001 eröffnet. Schon der Bau des Gebäudes ist ein wahrer Hingucker. Das Museum zeigt die Geschichte der Juden in Deutschland und ihrer Kultur in Dauer- und Wechselausstellungen. Die Dauerausstellung ist kostenfrei, jedoch die Wechselausstellungen kosten Eintritt. Das Museum hat ganzjährig geöffnet von 10-18 Uhr. Schließzeiten richten sich nach den jüdischen Festlichkeiten.
Naturkundemuseum
Das Naturkundemuseum Berlin ist das größte Naturkundemuseum Deutschlands. Es besitzt verschiedene Sammlungen aus den Bereichen Zoologie, Paläontologie, Mineralogie. und vereint somit die Faszination aus Forschung, Entdeckung und Wissenschaft. Kleine und Große Entdecker kommen hier auf ihre Kosten - von Mineralien, das Weltall, heimische Tiere, Tiere aus dem Ausland, ausgestopfte berühmte Tiere aus dem Berliner Zoo oder Tierpark, Reptilien/Amphibien, Vögel sowie ausgestorbenen Tieren wie der Dinosaurier ist alles mit dabei. Darunter sind wechselnde sowie aber auch immer da bleibende Ausstellungen. Das Museum hat immer von Dienstag bis Sonntag geöffnet (auch an Feiertagen, außer Weihnachten und Silvester nicht) sowie kostet der Eintritt 11 Euro, ermäßigt 5 Euro.



--> Hinweis: Derzeit sind das Pergamontmuseum und das Märkische Museum aufgrund von Sanierungsarbeiten für mehrere Jahre geschlossen.
2.4 Friedhöfe zum Entdecken
Berlin hat nicht nur eine Vielzahl an Museen zum Entdecken, sondern auch Friedhöfe - darunter Friedhöfe, die nicht nur schon bei den Berlinern bekannt sind aufgrund dem hohen Aufkommen historischer Persönlichkeiten und Prominenten, die hier ihre letzte Ruhe fanden. Einer der bekanntesten Friedhöfe ist der Dorotheenstädtische Friedhof der Stadt Berlin, jedoch gibt es noch zahlreiche weitere Friedhöfe die Sehenswert sind und das ein oder andere bekannte und sehenswerte Grab hat. Doch wo kannst Du wen besuchen?
Dorotheenstädtischer Friedhof
Der Dorotheenstädtische Friedhof ist der bekannteste Friedhof Berlins und liegt im Bezirk Mitte. Auf dem Friedhof liegen viele namenhafte und bekannte historische Persönlichkeiten sowie Prominente. Er beeindruckt mit imposanten Grabanlagen im idyllischen Grün - eine kleine Oase als letzte Ruhe mitten im Zentrum der Stadt. Besucher finden hier unter anderen die Grabstätten des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Johann Gottlieb Fichte, der Schriftsteller Heinrich Mann, Bertolt Brecht und seine Ehefrau Helene Weigel, Johannes R. Becher und Altbundespräsident Johannes Rau sowie viele mehr.
Alter St. Matthäus Friedhof
Was haben der "König von Deutschland " und die Märchenerzähler von Schneewittchen und co. gemeinsam - genau sie liegen alle gemeinsam auf dem selben Friedhof. Im Ortsteil Schöneberg wurde der Friedhof 1856 eingeweiht.Prachtvoll geschmückte Grabanlagen der Gründerzeit und 50 Ehrengräber bedeutender Persönlichkeiten befinden sich auf dem Kirchhof. Zudem befinden sich hier Gräber von Sternenkinder und historische Gräber und Mausoleen. Zu den berühmten Persönlichkeiten, die hier ihre letzte Ruhe fanden, gehören außer die Gebrüder Grimm mit Familie und Rio Reißer auch der berühmte Mediziner Rudolf Virchow.
Zentralfriedhof Friedrichsfelde
Der Zentralfriedhof Friedrichsfelde im Bezirk Berlin-Lichtenberg wird auch oft der "Sozialistenfriedhof" genannt, da hier die Gräber von Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht und weiteren Persönlichkeiten der deutschen Arbeiterbewegung sind. Ursprünglich war der Friedhof ein Friedhof für die Armen, bei denen die Stadt die Kosten tragen mussten für ihre letzte Ruhe. Doch mit den Jahren wurden auch Berliner Bürgerfamilien hier begraben. Der erste Sozialdemokrat der hier bestattet wurde war Wilhelm Liebknecht. Nach ihm folgten weitere. Über Berlins Grenzen hinaus ist der Friedhof als "Sozialistenfriedhof" bekannt. Der Architekt und spätere Bauhausdirektor Ludwig Mies van der Rohe entwarf 1926 ein 12 Meter breites und 6 Meter hohes, aus roten Klinkern bestehendes Revolutionsdenkmal, das 1935 von den Nationalsozialisten zerstört wurde. Außer den Gräbern der Sozialisten befinden sich hier auch ein paar Gräber von bedeutenden Künstlern, u.a. das Grab von Käthe Kollwitz und Otto Nagel.
Weitere Friedhöfe, wo Persönlichkeiten ruhen:
Waldfriedhof Zehlendorf - u.a. Hildegard Knef, Willi Brandt und Günther Pfitzmann
Waldfriehof Dahlem - u.a. Harald Juhnke und Richard von Weizsäcker
Künstlerfriedhof Friedenau - u.a. Paul Zech, Newton und Marlene Dietrich
Friedhof Pankow - u.a. Karl Müller und Helga Hahnemann
Die grünen Oasen der Weltmetropole - Parkanlagen der Stadt
Auch wenn Berlin eine Weltmetropole ist, besitzt sie trotz allem viele grüne Oasen, die zur Erholung und Entspannung dienen.
Mehr als 2.500 Parks und Gärten in Berlin zeigen Dir die grüne Seite der Großstadt -eine kleine Auswahl möchte ich Dir nun etwas genauer vorstellen:
Britzer Garten
Die Fläche des Britzer Gartens diente 1985 für die Bundesgartenschau. 1989 wurde sie modernisiert und erweitert zum Landschaftspark Britzer Garten. Umgeben ist die Parkanlage von Kleingartenanlagen. Sehenswerte Teile des Gartenensembles sind der Rosengarten, ein Rhododendronhain, der Heidehof,Spiellandschaften, Architektur und Kunst, wie der Karl-Foerster-Pavillon, ein Hexengarten und Themengärten. Zudem kann man auf einem fünf Kilometer langen Rundkurs mit der Britzer Parkbahn durch den Park fahren. Die Öffnungszeiten variieren je nach Saison und der Eintritt liegt bei 3 Euro für Erwachsene; ermäßigt: 1,50 Euro. Auf dem Gelände finden auch verschiedene Veranstaltungen statt, u.a. das Klassik Open Air - hierfür gelten andere Preise sowie gesonderte Zugangsbedingungen.
Gärten der Welt
Eine besondere grüne Oase Berlins befindet sich im Osten der Stadt in den Bezirken Hellersdorf und Marzahn. Zur "Berliner Gartenschau" der damaligen DDR entstand 1987 eine Grünanlage mit zahlreichen Themengärten, u.a. wurde angelegt/entstand: ein Rhododendronhain, der Sprudel- und Quellgarten, Karl-Foerster-Staudengarten, das Blumentheater, eine Findlingsgalerie, ein Kräutergarten, fünf (thematische) Kleingärten, ein Streichelzoo, Märchenfiguren des Berliner Bildhauers Gorch Wenske, zwei Bogenbinder-Membranhallen, ein Bierzelt und eine Blumenhalle. Nach der Wende wurde der Park zum Erholungspark Marzahn. Ende der 90er Jahre entstand das Projekt "Gärten der Welt". Als erstes entstand der Chinesische Garten gefolgt vom Japanischen und Balinesischen Garten. Mit der Zeit entstanden immer mehr Gärten der Welt. Weitere Themengärten sowie eine Freilichtbühne mit bis zu 5000 Plätzen entstand 2017 im Rahmen der IGA. In der Parkanlage mit rund 40 Hektar Fläche kannst Du eine echte Weltreise an einem Tag erleben. Für die Anlage solltest Du Dir einen ganzen Tag einplanen, da sie sehr weitläufig ist. In dieser Zeit entstand auch die Seilbahn, die die beiden Bezirke miteinander verbindet und einen herrlichen Blick auf die Parkanlage sowie auf Berlin bietet. Für Schulklassen bieten die Gärten der Welt klassenstufengerechte Führungen an. Allgemein ist die Anlage sehr familienfreundlich - hier befinden sich zahlreiche tolle Spielplätze, darunter wurden auch zur IGA neue Spielplätze errichtet, die die Geschichte des "35 Mai" von Erich Kästner nacherzählt. Zudem befinden sich auf den Gelände ein Heckenlabyrinth und auch ein Wasserspielplatz (mehr Entdeckungen für Kinder in Berlin unter Punkt 7). Das Wuhletal mit den Gärten der Welt ist schon immer die längste Grünfläche Berlins – fast 20 Kilometer lang! Die höchste Erhebung auf dem Gelände ist der Kienberg. Der Eintritt in die Gärten der Welt beträgt für Erwachsene 4 Euro und ermäßigt 2,00 Euro.
Ich liebe die Gärten der Welt und bin immer wieder gern hier zu Gast - ein toller Ort zur Entspannung und Erholung in der lauten Großstadt - mit sehr schönen Gärten. Man fühlt sich hier wirklich ein wenig wie auf Weltreise ...
Viktoriapark
Der Viktoriapark ist eine Grünanlage von 12,8 Hektar Fläche auf dem Berliner Kreuzberg. Der Park wurde nach der Kaiserin Victoria bennannt. In dem Park befindet sich das Nationaldenkmal für die Siege in den Befreiungskriegen gegen Napoleon. Das Monument ist geformt wie der Turm einer gotischen Kathedrale. Der Park wurde an Anlehnung einer Gebirgslandschaft konzipiert. Das Besondere der Parkanlage ist der Wasserfall, der jedoch nicht immer fließt. Der Park eigenet sich für lang ausgedehnte Spaziergänge, picknicken im Grünen und für Naturfotografien. Der Park ist kostenfrei zugänglich.
Volkspark Friedrichshain
Der Erholungspark "Volkspark Friedrichshain" liegt im gleichnamigen Bezirk und entstand 1846 als erste kommunale Grünanlage Berlins. Im Park befindet sich der "kleine" und "große Bunkerberg" "Mont Klamott". Die Erhebungen sind typische Berliner Trümmerberge. Nachdem die versuchte Sprengung der Flaktürme durch die Rote Armee im Juni 1946 nicht den gewünschten Erfolg gebracht hatte, wurden mit der Berliner Trümmerbahn ca. 2,1 Mio. m³ Schutt um sie herum angehäuft, was den Erhebungen den Namen Mont Klamott einbrachte. Die Ostrockband Silly besang sogar den Berg. Der Berg wird gern als Rodelbahn genutzt und dient als Aussichtsplattform. Im Park befinden sich verschiedene Denkmäler, u.a. die Weltfriedenglocke. Zudem dient der Park auch als Friedhof und Gedenkort der Märzgefallenen. Die bekannteste Sehenswürdigkeit des Parkes und auch ein beliebter Insidertipp Berlins ist der imposante Märchenbrunnen. Der Märchenbrunnen ist die größte öffentliche Brunnenanlage aus der Kaiserzeit und Anziehungspunkt im Volkspark Friedrichshain. Am Rand der großen, vierstufigen Brunnenanlage befinden sich die von Ignaz Taschner 1912/13 entworfenen Grimmschen Märchenfiguren. Unter den Steinskulpturen sind unter anderem Hänsel und Gretel, der Gestiefelte Kater, Hans im Glück, Aschenbrödel, Rotkäppchen, Schneewittchen mit den 7 Zwergen, Dornröschen verewigt. An den Seiteneingängen befinden sich "gruselgestalten" von Frau Holle, Rübezahl, Menschenfresser und Riesentochter.
Treptower Park
Der Treptower Park wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts angelegt und war schon damals ein beliebtes Ausflugsziel. Der Treptower Park liegt direkt an der Spree im Ortsteil Alt-Treptow des Bezirks Treptow-Köpenick. Im Treptower Park befindet sich der "Zenner" - ist ein Gasthaus und Biergarten. In dem Park befindet sich die Insel der Jugend, ein sowetisches Ehrendenkmal sowie liegt hier auch der Plänterwald, wo der ehemalige Spreepark sich befindet.
Tierpark
Der Tierpark Berlin ist das Ostberliner Pendant zum Zoo und befindet sich im Berliner Bezirk Lichtenberg. Er wurde 1955 eröffnet. Mit 160 Hektar Fläche ist er der größte Landschaftstierpark in Europa. Mitbegründer und langjähriger Direktor des Tierparkes war der bekannte Prof. Dr. Heinrich Dathe. Zum Tierpark gehört auch das Schloss Friedrichsfelde (zu dem ich schon unter Punkt 2.2 berichtet habe). Zum Bestand des Tierparks zählen 7797 Tiere aus 632 Arten [Stand: Dez. 2023]. Im TIerpark finden auch regelmäßig Veranstaltungen statt, sowiebefindet sich zur Weihnachtszeit ein Christmas Garden im Tierpark. 2023 befand sich im Tierpark eine Dinosaurierausstellung - ein paar der Exemplare sind dem Park erhalten geblieben.