Angaben ohne Gewähr! Keine Kooperation. Hersteller werden nicht genannt. Dieser Beitrag ersetzt keinen Arzt- bzw. Spezialistenbesuch!
Die Transkutane elektrische Nervenstimulation (kurz: TENS) ist eine elektromedizinische Reizstromtherapie. Die Patienten können die Therapie selbstständig Zuhause anwenden. Sie stellt ein risikofreies und einfaches Verfahren zur Schmerzlinderung dar. Auch ich tue zur Schmerzlinderung dieses Therapieverfahren anwenden und möchte Euch in dem heutigen Beitrag diese Behandlungsmethode näher vorstellen.

Mein Überblick über den heutigen Beitrag:
Was bedeutet TENS und wem hilft es?
Wie tut man ein TENS-Gerät anwenden?
Was solltest Du beachten bei der Anwendung eines TENS-Gerätes?
Wann und an welchen Bereichen darf man TENS nicht anwenden?
Meine Erfahrungen mit TENS
Was bedeutet TENS und wem hilft es?
Die Abkürzung "TENS" steht für transkutane elektrische Nervenstimulation und ist eine elektromedizinische Reizstromtherapie, die zur Schmerzlinderung angewendet wird und Verspannungen lösen soll. Über Elektroden werden die elektrischen Impulse auf die Hautoberfläche übertragen. Gewöhnlich werden Frequenzen zwischen 1 und 100 Herz verwendet. Die Patienten wenden das TENS-Gerät selbständig zuhause an. Die Kosten für die Miete eines Gerätes werden mit gültigem Rezept von Deiner Krankenkasse übernommen. Sie sind auch schon in vielen Geschäften käuflich erwerblich ohne verschriebenem Rezept, jedoch sollte man vor dem Kauf einige Dinge beachten, auch sind sie nicht für jeden geeignet (mehr dazu unter Punkt 3). Jedoch profitieren viele auch von dem Gerät - Menschen mit akuten Schmerzen am ganzen Körper können damit ihren Schmerz behandeln sowie können damit auf nicht-medikamentöser Weise bestimmte Erkrankungen behandelt werden, u.a Migräne, RLS (Restless legs Syndrom), Durchblutungsstörungen, Menstruationsbeschwerden, Schmerzen bei Gürtelrose und Arthrose.
2. Wie tut man ein TENS-Gerät anwenden?
Das TENS-Gerät besteht aus dem Gerät, womit man die Intensität sowie weitere Einstellungen vornimmt, den Elektrodenpads und eine Anleitung. Das Gerät wird mit Batterien betrieben, die vom Hersteller mit gestellt werden. Die Elektrodenpads sind mehrmals verwendbar. Die Hautstellen sollen gewaschen und fettfrei sein, damit die Pads halten. Tue die Elektrodenpads in der jeweiligen Schmerzregion bzw. darum herum platzieren - mit Ausnahme sind Hals und Brustkorb, diese solltest Du aussparen. Wenn Du Dir unsicher bist, wo genau Du die Pads platzierst, schaue in die Anleitung oder hier.
Verbinde die Elektrodenpads mit dem Gerät. Stelle das Gerät nach der Bedienungsanleitung ein. Einsteigen solltest Du mit dem Programm 1 für nur 10 Minuten und Dich dann langsam steigern. Zudem musst Du nach der ersten Anwendung erstmal 4 Tage pausieren, damit Dein Körper sich an die Behandlung gewöhnt. Mit der Zeit kannst Du mit der Zeit und der Intensität höher gehen je nach Bedarf und Schmerzen.


3. Was solltest Du beachten bei der Anwendung des TENS-Gerätes?
Teste aus, was Dir gefällt, wende verschiedene Programme an sowie erhöhe bzw. reduziere die Stromstärke. Damit Du für Dich heraus findest, was Dir und Deinem Körper gut tut und gefällt.Die Stromstärke sollte keine Schmerzen verursachen, sondern nur ein leichtes Kribbeln.
Übe Dich in Geduld, da es manchmal einige Anwendungen dauert bis Du die Schmerzlinderung tatsächlich spürst. Daher ist es wichtig, dass Du die TENS-Therapie regelmäßig anwendest.
Es ist wichtig, dass Du die Bedingungsanleitung gründlich durchliest, damit Du das Gerät richtig anwendest und die Elektroden korrekt platzierst. Bist Du danach immer noch verunsichert, wende Dich an Deinen Arzt oder an den Hersteller des Gerätes.
Bei manchen TENS Anwendern lässt die Wirkung mit der Zeit nach. Da sich der Körper mit der Zeit daran gewöhnt. Um einen "Gewöhnungseffekt" zu vermeiden, wende verschiedene Programme an. Sowie diese Programme, die speziell zur Vorbeugung von Therapieresistenz erstellt sind.
Tue Dein Gerät nur selbst verwenden und nicht anderen geben, da die Therapiemethode nicht für jeden geeignet ist.
Bediene während der Anwendung keine Maschinen (beispielsweise Auto). Der Reizstrom kann unvorhersehbare Reaktionen verursachen.
Wann und an welchen Bereichen darf man TENS nicht anwenden?
Wie schon erwähnt, ist das Gerät nicht für jeden geeignet und gibt es auch Bereiche, wo die Elektroden nicht gesetzt werden sollten:
Herz: Platziere die Elektroden nicht am Brustkorb oder in Herznähe, da dies zu Kammerflimmern führen kann. Zudem solltest Du das Gerät nicht anwenden, wenn Du an Herzrhythmusstörungen oder einer Herzmuskelerkrankungen leidest sowie einen Herzschrittmacher hast.
Wenn Du aktive Implantate (Defibrillator) besitzt oder andere elektrische Geräte, die eingepflanzt wurden sind, ist eine Anwendung nicht gestattet, da der Reizstrom die Geräte beeinflussen kann.
Bei akuten Entzündungen der Schleimhaut, Fieber/Infektionen sowie bei Verletzungen, Wunden, Geschwüren oder entzündeten Hautstellen ist von einer Anwendung abzuraten.
Bei einer Schwangerschaft sollten die Elektroden nicht im Unterleibsbereich platziert werden und auch nur nach Absprache mit dem Arzt angwendet werden. RÄt er davon ab, sollte man lieber eine andere Behandlungsmethode wählen.
Platziere die Elektroden nicht am Hals (aufgrund der Halsschlagader) --> dies kann auch ein Kammerflimmern auslösen.
Bei Thrombose ist eine Anwendung auch zu meiden, da dies auslösen könnte, dass sich ein Blutgerinnsel löst.
Bei Menschen mit Epilepsie
--> Das Gerät macht eigentlich keine Nebenwirkungen. Es kann aber zu Rötungen der Haut kommen. Dies ist aber nicht weiter schlimm und geht mit der Zeit wieder weg. Sollten die Hautirritationen bleiben oder sich Entzündungen bilden, sollte man dringend mit seinen Arzt sprechen und erstmal das Gerät nicht weiter anwenden.
Meine Erfahrungen mit TENS
Mein Orthopäde hat mir auch ein Gerät verschrieben, aufgrund meiner Rücken- sowie Nacken- und Schulterbeschwerden. Ich hatte ein Rezept erhalten und dieses per Post an den Hersteller gesendet. Relativ schnell hatte ich das Gerät erhalten. Die Bedienung des Gerätes ist einfach und gut erklärt. Man kann es innerhalb weniger Minuten anwenden und schnell nebenbei durchführen. Zu Beginn soll man für den Einstieg das Programm 1 durchführen. Ich fand das erste Programm sehr zart von der Stärke und hatte schon zu Beginn die Intensität erhöht, um überhaupt ein Kribbeln zu spüren. Nach der Anwendung war die Hautstelle etwas gerötet, dass ist normal und geht wieder weg. Ansonsten fühlte ich mich nach der Anwendung besser und die Muskeln sind deutlich lockerer uznd nicht mehr so angespannt. Allerdings tut dieser Effekt nicht lange anhalten - auch nach mehreren Anwendungen nicht, deshalb soll man diese Behandlungsmethode auch regelmäßig durchführen. Bei mir wird sie auch zusätzlich zu Physiotherapie und Ultraschall noch angewendet und nicht nur als einzigste Behandlungsmethode. Dies variiert immer nach Erkrankung und Schmerzempfinden - bespreche dies am besten mit Deinem Arzt, was er ggf. noch zusätzlich zum Gerät Dir empfiehlt.
Verwendest Du auch ein TENS-Gerät oder kennst Du jemanden der eins verwendet? Wie sind Deine Erfahrungen damit?
Sari vom Blog "Heldenhaushalt" hat das "Projekt 52" wieder ins Leben gerufen, woran ich mich beteilige über Instagram. Was es mit dem Projekt auf sich hat, kannst Du hier nachlesen. Zum Thema "Klein, aber oho" finde ich passt das TENS-Gerät gut - mehr dazu kannst Du auf meinem Instagram-Account erfahren. |
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Ich freue mich, wenn meine Beiträge hilfreich sind und anregen. Danke für Deinen Kommentar :)
Das klingt gut, das wäre bestimmt auch was für meinen Nacken, ein 10 Stunden Job am Schreibtisch hinterlässt manchmal Verspannungen. Das schaue ich mir gern mal genauer an. LG Romy