Bloghexen-Adventskalender. Türchen 12: Wenn die Weihnachtszeit wach hält – Besser schlafen trotz Vorfreude & Feiertagstrubel
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- vor 3 Tagen
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Ich habe es ja schon erwähnt, dass es dieses Jahr im Rahmen des Bloggerforum "Bloghexe" einen Adventskalender gibt - wo einige Mitglieder der Community dran teilnehmen und ein Türchen zum Advent auf ihren Blog gestalten. Heute am 12.12. gibt es ein weiteres Türchen von mir zum Adventskalender. Mehr über den Adventskalender und die Aktion erfährst Du hier.
Die Adventszeit hat einen besonderen Zauber, gerade auch für Kinder. Da stellt sich häufig Vorfreude ein. Auch für Erwachsene ist diese Zeit oft Aufregend und voller Trubel - vieles muss noch erledigt werden und dann kommen die ganzen aufregenden Veranstaltungen hinzu: der Besuch des Weihnachtsmarktes, die Weihnachtsfeier auf der Arbeit, ein Abend beim Ballett oder Theater, ein üppiges Weihnachtsessen usw.
Oft kommt in dieser Zeit unsere Gesundheit und insbesondere unser Schlaf zu kurz. Wir schlafen meist schlechter und nicht viel - und ja auch die Kleinen können bei all der Vorfreude kaum schlafen. Schlafprobleme in der Adventszeit sind normal – und praktisch auch lösbar.
Mein Überblick über den heutigen Beitrag:
Besser schlafen trotz Weihnachtstrubel - typische „Weihnachtsfallen“ vermeiden
2.1 Energie- und Genussfallen vermeiden – ohne auf Genuss zu verzichten
2.2 Stress reduzieren: Kleine Pausen statt große Pläne
2.3 Bewegung – aber alltagstauglich und festlich
Besser schlafen trotz Vorfreude - Tipps, wie Dein Kind besser schläft im Advent
5.1 Kleine Einschlafhilfe für Kinder: Eine Phantasiereise - Mini-Schneeflockenreise

1.Warum der Schlaf in der Weihnachtszeit leidet?
mehr Termine: Weihnachtlich schmücken, Adventskalender besorgen, betriebliche Weihnachtsfeier, Bummel auf dem Weihnachtsmarkt, Adventskonzert besuchen und so weiter - besonders zur Weihnachtszeit sind unsere Terminkalender gut gefüllt, dass kann zu Stress und Druck führen, die unseren Schlaf negativ beeinflussen können. Das Stresshormon Cortisol stört das Einschlafen.
mehr Reize: Die Weihnachtszeit ist reich an sozialen, emotionalen und sensorischen Reizen - künstliches Weihnachtslicht, stressige Tage durch Weihnachtsfeiern/Familienverpflichtungen und co. sind alles Reize, die auf uns einwirken und unseren Schlaf beeinträchtigen. Wenn wir abends zu aktiv sind und das Gedankenkarussell uns nicht los lässt, erschwert es das Einschlafen.
Veränderte Routinen: Oft sind die Abende lang, da wir ausgiebig mit unseren Liebsten feiern wollen und wir essen später als sonst. Das kann unsere innere Uhr durcheinander bringen. Folge ist eine instabile Schlafarchitektur.
weniger Tageslicht: Im Dezember haben wir in Mitteleuropa die kürzesten Tage des Jahres und somit weniger natürliches Licht zur Verfügung. Dies kann dazu führen, dass der Körper mehr und auch schon früher Melatonin ausschüttet, was müder macht. Des Weiteren fehlt am frühen Morgen der Lichtimpuls, der uns wach macht sowie unsere “innere Uhr” schlechter synchronisiert. Das kann dazu führen, dass wir uns tagsüber müder fühlen und abends oft nicht richtig ruhig sind.
mehr Zucker, deftiges Essen und Alkohol: Plätzchen, Stollen, Gänsebraten, Glühwein oder Rumtopf - Besonders an den Festtagen wird ordentlich aufgetischt und geschlemmt. Darunter viele deftige und fettige Speisen, aber auch viel Zucker und Alkohol. Dazu kommt noch, dass häufig später gegessen wird - alles Dinge, die unserem Schlaf einen Strich durch die Rechnung machen und so gar nicht schlaffördernd sind.
Besser schlafen trotz Weihnachtstrubel - typische „Weihnachtsfallen“ vermeiden
2.1 Energie- und Genussfallen vermeiden – ohne auf Genuss zu verzichten
Gerade zur Adventszeit und zu den Weihnachtsfeiertagen wird gerne, üppig und ziemlich deftig geschlemmt. Dazu kommt noch, dass besonders viel Süßes genascht wird und Alkohol in reichlichen Mengen fließt. Zudem essen wir besonders an den Festtagen später als sonst. Doch gerade diese Komponenten sind für unseren Schlaf nicht förderlich und können dazu führen, dass wir schlechter schlafen. Zu spätes Essen tut unseren Biorhythmus durcheinander bringen und sorgt dafür das wir das Schlafhormon Melatonin verzögert produzieren. Zu süßes und deftiges Essen führt dazu, dass auch unser Verdauungssystem aus dem Takt kommt. Denn auch das Verdauungssystem hat eine sog,. "Innere Uhr" und tut Nachts ruhen. Durch zu süßes oder fettiges Essen am Abend kommt jedoch unser Verdauungssytem nicht zur Ruhe und es muss "Überstunden" leisten, obwohl es eigentlich ruhen soll. Dies kann zur Folge haben, dass wir dadurch schlechter schlafen. Auch Alkohol tut unseren Schlaf beeinträchtigen. Durch Alkohol können wir zwar gut einschlafen, aber er stört unsere Schlafqualität, da er den Tiefschlaf und die wichtigen REM-Phasen stört, sowie kann es zu häufigerem Aufwachen in der Nacht führen. Zudem fördert Alkohol das Schnarchen und Atemprobleme in der Nacht (Apnoe).
2.2 Stress reduzieren: Kleine Pausen statt große Pläne
Kleine Auszeiten signalisieren dem Körper, dass er aus dem Stressmodus aussteigen darf.
Diese bewussten Pausen wirken wie ein Reset für den Geist – und genau das brauchen wir, um abends leichter in den Schlaf zu finden. Wenn der Kopf nicht mehr rennt, sondern auch mal stehen bleibt, kann sich das Nervensystem beruhigen. Nehme Dir bewusst auch mal kleine Pausen vom Weihnachtsstress und übertreibe es nicht mit den Erwartungen und der Perfektion. Manchmal ist auch einfach weniger mehr - mehr unter Abschnitt 2.4.
2.3 Bewegung – aber alltagstauglich und festlich
Gerade zu den Feiertagen essen wir viel, aber bewegen uns meist wenig. Tue deshalb bewusst Bewegung mit in Deinen Tag einplanen. Dass muss aber jetzt kein üppiges Fitnessprogramm oder eine Joggingrunde sein. Ein schöner gemütklicher Spaziergang gemeinsam mit der Familie in der frischen Luft wirkt Wunder und kann auch schon positive Auswirkungen für unsere Bettzeit haben. Wir können so das Festessen auch besser verdauen. Wenn wir den Spaziergang im Tageslicht durchführen ist dies auch ein weiterer positiver Effekt für unseren späteren Schlaf. Denn Tageslicht ist gut für den Schlaf, weil es unsere innere Uhr (zirkadianer Rhythmus) synchronisiert, indem es die Produktion des Schlafhormons Melatonin am Abend unterdrückt und die Produktion von Wachhormonen wie Serotonin tagsüber ankurbelt.
2.4 Mentale Gesundheit: Erwartungen runter, Freude rauf
Die Adventszeit gilt oft als „die schönste Zeit des Jahres“ – und genau dieses Bild setzt uns unter Druck. Zwischen Geschenkelisten, Terminen, Familienansprüchen und dem Wunsch nach perfekten Momenten steigt die mentale Belastung oft schneller als die Vorfreude. Kein Wunder, dass sich viele Menschen gerade jetzt erschöpft fühlen und schlechter schlafen.
Dabei beginnt guter Schlaf nicht im Bett, sondern im Kopf. Wenn wir die Erwartungen an uns selbst immer weiter nach oben schrauben, bleibt unser Nervensystem im Dauerlaufmodus. Die innere Checkliste rattert, das Grübeln setzt ein, und genau dann, wenn wir Ruhe bräuchten, dreht sich alles weiter. Das Gedankenkarussell hält uns dann vom einschlafen ab und wir sind deprimiert.
Deshalb ist jetzt der perfekte Moment, die persönliche Erwartensspirale bewusst zu durchbrechen.
Es muss nicht perfekt sein. Es muss nicht alles selbst gemacht, selbst organisiert oder emotional ausgeglichen sein. Die Adventszeit wird leichter, wenn wir uns erlauben, weniger zu wollen – und dafür mehr zu genießen. Freude entsteht oft in kleinen, echten Momenten: eine warme Tasse Tee, ein gemeinsamer Abend mit Freunden oder Familie, wo jeder was mitbringt und nicht nur einer die Arbeit hat oder auch nur ein Adventsgesteck statt ein festlich geschmückter Weihnachtsbaum. Weniger ist manchmal einfach mehr und das Fest kann trotzdem wunderschön werden - ja vielleicht sogar eins was viel schöner ist als die anderen "Perfekten" mit viel Trubel und Aufwand. Wenn der Kopf nicht mehr rennt, sondern auch mal stehen bleibt, kann sich das Nervensystem beruhigen. Die Nacht fühlt sich wieder wie ein Ort der Erholung an und nicht wie der nächste Punkt auf der "To-do-Liste" - und die Advents-/Weihnachtszeit macht wieder mehr Freude da man durchatmen kann und nicht nur der Perfektion hinterherrennt. Übrigens einen schönen Beitrag zum Thema "Weniger ist mehr im Advent" gab es im Türchen 7 von Astrid.
2.5 Kleine Rituale, die trotz Hektik Ruhe bringen
Rituale schaffen nicht nur eine feste Struktur im Alltag, sondern signalisieren auch dem Körper: „Jetzt ist Zeit zum Entspannen.“ Schon wenige Minuten bewusst eingesetzte Rituale können helfen, den Geist zu beruhigen, Stress abzubauen und die Schlafqualität zu verbessern.
Beispiele für einfache Rituale:
Atemübung: Bewusst ein- und ausatmen und dabei die Gedanken auf den Atem richten.
Tee- oder Kakao-Moment: Ein warmes Getränk ohne Ablenkung genießen – die Wärme wirkt beruhigend auf Körper und Geist. Dabei kannst Du eine Kerze anzünden oder ein kleines Feuer im Kamin. Tue am besten Dein Handy und andere digitale Geräte ausschalten.
Mini-Meditation oder Fantasiereise: Die Augen schließen und sich eine ruhige Winterlandschaft vorstellen – wie eine Schneeflocke, die sanft zur Erde fällt.
Dankbarkeits-Moment: Vor dem Schlafengehen kurz drei Dinge aufschreiben oder im Kopf durchgehen, die an diesem Tag gut waren.
Das Schöne an solchen kleinen Ritualen: Sie lassen sich leicht in den Alltag einbauen, selbst wenn die Zeit knapp ist. Bereits wenige Minuten genügen, um das Nervensystem zu beruhigen, den Kopf zu entlasten und eine sanfte Überleitung in den Schlaf zu schaffen.
Kleine Rituale erinnern uns daran, dass Ruhe keine Frage der Zeit, sondern der bewussten Entscheidung ist. Sie sind wie kleine Inseln im hektischen Adventsalltag – Momente, in denen wir tief durchatmen, auftanken und die Festtage bewusster genießen können. Du solltest Rituale in Deinen Alltag jedoch nie mit Druck einsetzen, sondern so das sie Dir ein gutes Gefühl geben. Du musst ein Abendritual auch nicht jeden Tag zelebrieren. Du kannst es auch nur zu bestimmten Tagen zelebrieren. Lasse Dir für Dein Abendritual auch genügend Zeit so wie es für dich am entspanndesten ist.
Besser schlafen trotz Vorfreude - Tipps wie Dein Kind besser schläft im Advent
Besonders Kinder freuen sich auf die Weihnachtszeit und können es kaum erwarten, nicht nur, dass der Weihnachtsmann bald kommt, sondern auch das nächste Türchen am Adventskalender zu öffnen oder auf die schönen Dinge an den Adventstagen wie z.B. Plätzchen backen . Ich weiß selbst noch, wie ich früher immer ganz aufgeregt war, das nächste Türchen am Adventskalender früh zu öffnen oder was mir der Nikolaus wohl in den Stiefel gelegt hat und bekam vor Aufregung und Vorfreude kaum ein Auge zu. Doch nicht nur mir erging es so, sondern eigentlich jedem Kind - kannst Du Dich noch erinnern, wie es bei dir war?
Gerade auch wenn du eigene Kinder hast ist es da hilfreich ein paar Tipps zu erhalten, wie Dein Kind auch zu dieser aufregenden Zeit besser schlafen kann.
Hier nun ein paar hilfreiche Tipps:
● eine Adventsabend-Routine: Damit Dein Kind auch in der Adventszeit gut schläft und auch das Einschlafen nicht so schwer fällt, ist es hilfreich eine kleine Adventsabend-Routine einzuführen, die Dein Kind am Abend vor dem Zu Bett gehen zur Ruhe bringt. Für eine abendliche Routine im Advent eignet sich gut eine Entspannungsübung, das Hören eines Hörspiels oder beruhigende Weihnachts- bzw. Entspannungsmusik oder das Vorlesen einer Geschichte. Wichtig ist es eine kleine Routine für das Ritual in der Adventszeit zu finden und diese auch bei zu halten, auch an Tagen, wo ihr Gäste im Haus habt oder zu Besuch wie seid, z.B. der Heilige Abend. Das Ritual kann sowohl an jedem Tag in der Adventszeit und an den Weihnachtstagen erfolgen oder aber auch nur an bestimmten Tagen, wie z.B. jeden Adventssonntag lese ich dir ein Märchen vor, das Du auswählen kannst.
● Auf bestehende Rituale nicht verzichten: Wenn es schon Abendroutinen bzw. -rituale gibt, z.B. jeden Abend vor dem zu Bett gehen, liest Du Deinem Kind eine Geschichte vor, solltest Du diese auch in der Weihnachtszeit beibehalten. Auch wenn die Zeit noch so stressig und turbulent ist oder der Besuch noch da ist, ist es wichtig, an den Routinen festzuhalten. Denn eine geänderte Routine kann das Kind aus dem Gleichgewicht bringen und somit auch aus ihrem Schlaf. Dabei ist es auch wichtig, die Bettzeiten Deines Kindes nicht zu stark zu verändern, da geänderte Zeiten die innere Uhr durcheinander bringen kann. Auch zu den Weihnachtstagen, wenn ihr Besuch bekommt oder zu Besuch wo seid, ist es nicht schlimm, wenn Du Dich für ein paar Minuten entfernst um Deinen Kind z.B. noch eine “Gute-Nacht-Geschichte” vorzulesen - dass wird jeder gewiss verstehen.
● die Bettzeiten nicht zu stark verschieben - Gerade in der Weihnachtszeit und an den Festtagen verschiebt sich alles nach hinten, dass ist aber nicht förderlich für Kinder. Tue Dich mit der Familie absprechen und plant einfach alles etwas vorzulegen. Die Bescherung und das weihnachtliche Festessen kann auch schon eher stattfinden. Wenn Dein Kind doch mal eine Stunde länger wach ist, geht davon auch nicht die Welt unter. Doch sollte sich die Zeit nicht zu stark verschieben und dies auch nicht zu häufig auftreten in der Adventszeit.
● nicht zu spät zu viel Zucker und Kakao - Kakao enthält Magnesium und das Schlafhormon Melatonin, dass erstmal in erster Linie nicht schlecht auf unseren Schlaf wirken. Jedoch enthält Kakao auch Koffein und Theobromin, die genau das Gegenteil bewirken für unseren Schlaf - sie haben eine stimulierende Wirkung und tun uns eher anregen. Wer empfindlich auf Koffein reagiert, sollte daher den Konsum vor dem Schlafengehen besser vermeiden. Gerade Kinder reagieren eher empfindlich auf den Konsum von Koffein. Zudem muss man dazu sagen: Kakao ist nicht gleich Kakao. Die Fertigprodukte in den Läden haben nicht viel mit dem eigentlichen Kakao zu tun. Sie sind mit vielen Zusatzstoffen und Zucker gemischt. Zucker spät am Abend zu sich zu nehmen, ist ungünstig, weil der Körper abends weniger Energie braucht und Zucker den Blutzuckerspiegel stärker ansteigen lässt, was Stoffwechselstörungen begünstigt und die Schlafqualität mindern kann. Die letzten Süßigkeiten und Kakao sollte es zwischen 14 und 16 Uhr geben, wenn man den Schlaf nicht beeinflussen möchte.
● zur Ruhe bringen - Gerade in der Adventszeit und zum Fest ist alles sehr aufregend, besonders für die Kleinen. Du kennst es gewiss selbst, wenn man aufgewühlt und aufgekratzt ins Bett geht, fällt das Einschlafen besonders schwer, deshalb ist es wichtig, das Kind vor dem Zu Bett gehen zu beruhigen. Hierbei kann u.a. ein kleines Abendritual helfen.
Auch zu Silvester ist es gar nicht so einfach, als Kind ruhig zu schlafen, wenn draußen überall die Knaller in die Luft steigen. Häufig tut sich auch hier der Rhythmus verschieben und die Kinder bleiben länger auf. Doch gerade auch für Kinder, die “Lerchentypen” sind, ist es eher nicht förderlich für die Gesundheit und deren Schlaf. Und nur weil sie später ins Bett gehen, heißt das auch nicht, dass sie deshalb länger schlafen. Sie sind trotzdem wieder früh wach, aber dafür tagsüber dann müde und häufig quengelig. Auch hier hilft es, das Fest vorzuziehen für die Kinder - tut Euch doch mit anderen Familien zusammen, die auch Kinder haben, und macht ein Silvesterfest für/mit den Kindern. Das Feuerwerk kann man auch schon zur frühen Abendstunde abfeuern. Wenn die Kinder dann im Bett sind, könnt ihr noch gemeinsam Beisammensitzen und den Abend gemeinsam verbringen. Wenn die Kinder um Mitternacht durch das Feuerwerk wach werden, hilft am Besten beruhigen und wieder ins Bett legen. Wer die Kinder trotzdem etwas länger wach lässt, sollte für den Silvestertag und den Neujahrstag auf den Mittagsschlaf nicht verzichten - doch ist es schwer im Nachhinein wieder den Rhythmus zu finden.
4. Wie du unterwegs und bei Familien besuchen besser schläfst
Gerade wenn wir unterwegs sind und nicht im eigenen Bett schlafen können, kann das für manche ganz schön belastend sein und der Schlaf ist nicht so erholend wie daheim. Damit der Schlaf nicht zu sehr für Dich zur Belastung wird, wenn du zu den Weihnachtstagen ggf. nicht Zuhause schläfst und irgendwo zu Besuch bist, habe ich auch dafür für Dich passende Tipps im Gepäck:
● Du schläfst nicht allein im Zimmer, sondern gemeinsam mit anderen in einem Zimmer, darunter auch noch jemand, der schnarcht, was erst Recht den Schlaf stört. Habe am besten ein paar Ohropax im Gepäck oder Kopfhörer, die Du in die Ohren stecken kannst, damit das Schnarchen etwas isoliert wird.
● Mach aus dem Gästebett Deine kleine Oase: Nehme Schlafutensilien von Zuhause mit, damit Du das Gefühl hast, Du schläfst gar nicht woanders. Das kann eine Kuscheldecke sein oder ein Kopfkissen von Dir oder etwas anderes, was Dir ein Gefühl von Geborgenheit gibt.
● Tue auf Deine Rituale nicht verzichten: Wenn Du nicht Zuhause bist, sondern wo anders schläfst, tue trotzdem auf Dein geliebtes Abendritual nicht verzichten. Änderungen können deinen gewohnten Schlaf aus der Routine bringen.
● Gehe nicht viel später zu Bett wie Zuhause, da ein anderer Rhythmus deinen Schlaf beeinträchtigt.
5. Guten Schlaf und Ruhe wiederfinden in der Adventszeit - kleine weihnachtliche Hilfen für besseren Schlaf
Zum Abschluss möchte ich Dir noch ein paar praktische Tipps mitgeben, die zum Ausprobieren einladen sollen, vlt. ist ja da was für Dich oder Deine Familie etwas dabei, was Dich am Abend runterbringt und besser schlafen lässt. Zudem habe ich ein Rezept für Dich - eine leckere Gulaschsuppe für die Weihnachtstage - Genuss garantiert, aber nicht zu üppig und schlafförderlich.
5.1 Kleine Einschlafhilfe für Kinder: Eine Phantasiereise - Mini-Schneeflockenreise
"Schließe die Augen und atme einmal ganz tief ein und aus.
Stell dir vor, eine kleine Schneeflocke fällt vom Himmel.
Sie tanzt ganz langsam… wie eine Feder.
Die Schneeflocke schwebt zu dir, immer ruhiger…
und landet ganz leicht auf deiner Nase.
Sie kitzelt ein bisschen – und wird dann zu einem warmen, leisen Licht.
Das Licht sagt:
„Alles ist gut. Jetzt darfst du schlafen.“
Das Licht wird weich… dein Körper wird schwer…
und du sinkst in einen warmen Winterschlaf.
Gute Nacht."
[erstellt mit Hilfe von KI]
5.2 Kleine Einschlafhilfe für Erwachsene: Atemübung
Winter-Atempause: „Schneestille im Kopf“
"Stell dir vor, du stehst in einer stillen Winterlandschaft.
Frischer Schnee liegt auf dem Boden.
Die Luft ist klar, nicht kalt, sondern angenehm kühl.
Alles ist ruhig.
Nur du… und diese Stille.
Während du einatmest, stell dir vor, wie die Winterluft deine Gedanken sortiert.
Beim Ausatmen lässt du Spannungen wegschmelzen wie Schnee in der Sonne.
Atme jetzt:
ca. 4 Sekunden ein
ca. 6–7 Sekunden aus
Bei jeder Ausatmung stell dir vor, wie ein Schneeschauer über deine Gedanken hinwegfällt und alles Überflüssige dämpft, wie eine dicke Schneedecke Geräusche dämpft.
Sag dir beim Ausatmen leise im Kopf:
„Leiser.“
Wiederhole das für 5–6 Atemzüge.
Die Schneelandschaft um dich herum bleibt ruhig.
Nichts verlangt etwas von dir.
Du kannst die Stille einfach kurz genießen.
Atme noch einmal tief ein…
und ganz weich aus.
Dann lass Dich in die Stille sinken. Gute Nacht"
[erstellt mit Hilfe von KI]
5.3 Seelenwärmer: Gulaschsuppe - das Rezept
Zutaten: (4 Personen)
mageres RIndfleisch- oder auch mageres gemischtes Gulasch
drei Sorten Paprika (grün, rot, gelb)
zwei große Tomaten
drei kleine Kartoffeln
zwei große Möhren
Champignons
1l RInderbrühe
Tomatenmark
zwei Zwiebeln
1-2 Knoblauchzehen
optional: ein Spritze Tabasco
Kümmel, Paprikapulver, Majoran, Salz und Pfeffer
optional: Petersilie

Zubereitung:
Zwiebel und Knoblauch schälen und ganz klein schneiden. Paprika waschen, entkernen und in Würfel schneiden sowie Champignons putzen und klein schneiden. Möhren schälen und ebenfalls klein würfeln. Die Tomaten waschen und das Fruchtfleisch zerkleinern.
Das Fleisch putzen und im Topf in etwas Öl anbraten. Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen, sowie Zwiebel und Knobi dazugeben und mitbraten.
Dann das Gemüse dazugeben und anschwitzen lassen. Tomatenmark dazu, kru anrösten lassen und dann mit Brühe aufgießen und kochen lassen. für ca. 1h.
Die Kartoffeln schälen, klein würfeln und nach ca. 45 Minuten hinzugeben.
Alles schön würzen. Zum Schluss ggf. mit Tabsco abschmecken, vorsichtig verwenden nciht viel ist scharf. Mit Petersilie servieren.
Was Du beachten solltest, damit die Suppe einerseits Genuss sein kann, andererseits aber auch nicht Deinen Schlaf stört und Deiner Gesundheit und dem Wohlbefinden gut tut. .
Suppen sind wärmend und wirken beruhigend für Deinen Schlaf, deshalb sind Suppen eine gute Wahl zum Abend, jedoch sollte Deine Suppe nicht zu deftig oder scharf sein, deshalb tue nicht zu fettiges Fleisch verwenden, lieber mageres und auch von den Tabascos nicht viel, nur ein Spritzer für den Geschmack - du kannst ihn aber auch ganz weglassen. Warme Mahlzeiten signalisieren dem Körper: Alles ist gut, du darfst entspannen. Die wohlige Wärme entspannt Muskeln und verbessert die Durchblutung. Zudem bereitet er den Organismus auf den Schlaf vor.
Einige Lebensmittel bzw. Gemüsesorten, die in der Suppe enthalten sind, wirken auf den Körper wie ein sanftes Schlaflied. Darunter zählen Lebensmittel mit der Aminosäure Tryptophan. Aus dieser Aminosäure bildet der Körper Melatonin, das Schlafhormon. Sowie eignet sich Gemüse mit dem Vitamin B6 und die Melatonin und Magnesium enthalten. Darunter zählen Kartoffeln, Tomaten und Paprika.
Komplexe Kohlenhydrate (langkettige Kohlenhydrate) worunter auch Kartoffeln zählen, machen länger satt, stabilisieren den Blutzucker und fördern die Aufnahme von Tryptophan. Doch natürlich sollte man diese Maßen essen und nicht in Massen.
Esse die Suppe nicht zu spät. Denn wenn Du zu spät eine Mahlzeit zu Dir nimmst, egal wie gesund sie auch ist, kann dies auch Deinen Schlaf stören. Esse am besten die Suppe 3-4h vor dem Schlafen gehen.
Beachte dass Du sie nicht zu stark würzt und sie nicht zu fettig wird. Zudem esse nur so viel dass Du wohlig gesättigt bist und nicht übersättigt bist, denn das kann auch Deinen Schlaf belasten.
Übrigens eine leckere gesunde Dessertidee gab es im Türchen 4 vom Blog "Kakao & Karotte".
6. Playlist mit Entspannungslieder zur Adventszeit
Entspannende Weihnachtsmusik zum Arbeiten, Lernen & Schlafen
Zauberhafte Weihnachtsmusik für romantischen Winter
Lang Lang - In der Weihnachtsbäckerei
David Garrett - November Rain
Entspannungsmusik Wellness
Weisses Rauschen - 60 Minuten
Panflöte und Meer - Entspannungsmusik
Relaxing Guitar Music
30min Einschlafmusik für Tiefschlaf, beruhigend, entspannend, Musik zum einschlafen
Übrigens sind Jakob und ich mit unserem neuen Podcast auch beim Bloghexen-Adventskalender dabei. Lass Dich morgen von Catrina überraschen - ich bin jedenfalls schon gespannt, was sich hinter Türchen 13 und den noch restlichen Türchen versteckt - Du auch?
Die Türchen 1-11 findest Du hier.
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Das Drama auf den Punkt gebracht und gute Tipps dazugeschrieben! Obwohl der Dezember doch eigentlich still und besinnlich sein sollte - nix, der Monat hat es in sich! Gut beschrieben!
Dieses Rezept für die Gulaschsuppe ist prima, das werde ich mal ausprobieren. Gulaschsuppe für die Seele.
Liebe Grüße aus dem Mausloch
Sabine 🐭
Oh, von Schlafproblemen in der Adventszeit können wir mit Grundschulkind ein Lied singen. In der Nacht vor Nikolaus habe ich sage und schreibe 5 Stunden geschlafen. Grund: ein total aufgeregtes Kind, das es nicht abwarten konnte bis endlich Morgen ist. Da helfen auch keine Traumreisen! ;)
Was die Ernährung haben gute Erfahrungen mit einem blutzuckerfreundlichen Abendsnack gemacht. Ein bisschen griechischer Joghurt mit einem Löffel Mandelmus vor dem Schlafen stabilisiert den Blutzuckerspiegel und sorgt immerhin dafür, dass der Stoffwechsel uns nicht wachhält. Gegen die Weihnachtsaufregung hilft das aber nur bedingt. ;)